Feuchtsalz und Sole – effizient und gezielt bei allen Witterungsbedingungen
In den letzten Jahren nutzt FES vermehrt Feuchtsalz- und Solestreuer statt reiner Feststoffstreuer. Denn angefeuchtetes Streusalz (ein Natriumchlorid-Gemisch aus 70% Salz und 30% Salzlösung) verteilt sich gleichmäßiger, haftet sehr gut und erzielt schon bei kleiner Menge große Tauwirkung. Darüber hinaus wird es nicht so schnell verweht wie Trockensalz, da es besser haften bleibt. Nach den guten Erfahrungen mit Großstreuern wurden im Berichtszeitraum auch alle umrüstbaren Kleinfahrzeuge mit den sogenannten FS30-Streuern ausgerüstet. Damit werden nun auch Radwege oder Wohnstraßen mit Feuchtsalz gestreut. Bereits seit 2014 ergänzen FS100-Solestreuer die Winterdienst-Technik von FES. Reine Sole wird vor allem bei gemäßigten, feuchten und trockenen Wetterverhältnissen bis -10°C eingesetzt und ermöglicht einen effizienten Einsatz des Auftaumittels zum Beispiel bei der nächtlichen Brücken-Sicherheitskontrolle.
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Die Thermalkartierung: Gewusst wo!
Die sogenannte Thermalkartierung basiert auf der GPS-Technik. Ein Sensor, der an einem Winterdienst-Fahrzeug angebracht ist, misst die Luft- und die Fahrbahntemperatur. Für den Winterdienst hat das einige Vorteile – warme oder kalte Stellen können gut identifiziert werden und für die aktuelle Tour lässt sich leichter eine Wetterprognose erstellen.
Für FES gibt es darüber hinaus noch einen weiteren Aspekt: Mit der Thermalkartierung möchte das Unternehmen wichtige Informationen für die optimale Standortauswahl von Glättemeldeanlagen erhalten. Für das Jahr 2020 ist die Installation von drei solcher Anlagen an den kältesten Stellen im Stadtgebiet geplant . Sie sollen künftig Informationen und Prognosen zu Glätteaufkommen liefern. Im Jahr 2019 beauftragte FES die Wettermanufaktur GmbH, Berlin, mit der Thermalkartierung einer Streustrecke durch das Frankfurter Stadtgebiet. Das Ziel: Mithilfe detaillierter Daten soll künftig der Winterdienst vor allem für die Brücken und ähnlich kälteempfindliche Stellen verbessert werden.
FFR – mit digitaler Technik zum optimalen Ergebnis
Auch FFR testet vermehrt Feuchtsalz- und Solestreuer, die dazu beitragen, die Flächen der Privat- und Geschäftskunden besonders schonend eisfrei zu halten. Darüber hinaus wurden digitale, wegeunabhängige Streuvorrichtungen installiert, die unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit eine gleichbleibende Menge pro Fläche verstreuen. Die Streubreite ist dabei einstellbar. Im Jahr 2018 wurden fünfundzwanzig, 2019 sechs dieser Vorrichtungen angeschafft. 2019 hat FFR eine Anlage zur Soleherstellung installiert, um in Zukunft vermehrt Sole und Feuchtsalz statt Trockensalz einzusetzen.
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