Alle Emissionen im Blick: Die CO₂-Bilanz 2022

Die FES-Gruppe erstellt ihre CO₂-Bilanz nach den Standards des Greenhouse Gas Protocols, um CO₂-Emissionen transparent zu erfassen. Neben der Reduktion des CO₂-Fußabdrucks trägt die FES mit regenerativen Energien und nachhaltigen Prozessen durch ihren CO₂-Handabdruck aktiv zur Emissionsvermeidung bei – ein klares Bekenntnis zu nachhaltiger Verantwortung.

Richtlinien für die Erstellung einer CO₂-Bilanz

Gemäß Greenhouse Gas Protocol werden Emissionen in drei Kategorien – sogenannte Scopes – unterteilt: Scope 1 erfasst direkte Emissionen aus unternehmenseigenen Quellen, Scope 2 deckt indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie ab und Scope 3 betrachtet die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Diese strukturierte Herangehensweise stellt sicher, dass alle relevanten Emissionsquellen berücksichtigt werden. Scope-3-Emissionen wurden von FES für das Geschäftsjahr 2022 noch nicht bilanziert.

Zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks werden Aktivitäts- und Verbrauchsdaten mit spezifischen Emissionsfaktoren multipliziert. Dabei fließen nicht nur die Emissionen von CO₂, sondern auch die anderer Treibhausgase, umgerechnet in CO₂-Äquivalente (CO₂e), in die Bilanz ein.

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Emissionen aus Gebäuden, Prozessen und Anlagen

Zwischen 2020 und 2022 konnte FES in diesem Bereich einen stetigen Rückgang der Emissionen verzeichnen: von rund 124.941 Tonnen CO₂-Äquivalenten im Jahr 2020 auf 121.786 Tonnen im Jahr 2022. Der Rückgang kann durch externe wie interne Effekte erklärt werden. So beeinflusst beispielsweise das Wetter den Wärmebedarf, und auch das Abfallaufkommen wirkt sich auf die Emissionen aus. Maßnahmen wie etwa eine Begrenzung der Wärme in Büros und bei der Warmwasserbereitung sowie die teilweise Sanierung von Gebäuden leisteten ebenfalls einen Beitrag zum Rückgang der Emissionen im stationären Bereich.

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Emissionen aus dem Fuhrpark

Für ein Logistikunternehmen wie FES stellt der Fuhrpark eine zentrale Quelle direkter Emissionen dar. Hier sank der Treibhausgas-Ausstoß zunächst von etwa 11.270 Tonnen CO₂-Äquivalenten im Jahr 2020 auf rund 10.286 Tonnen im Jahr 2021, stieg jedoch im Jahr 2022 wieder leicht an.

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Der Fuhrpark der FES wurde in den letzten Jahren kontinuierlich klimafreundlich modernisiert. Der leichte Anstieg der Emissionen des Fuhrparks im Berichtsjahr 2022 ist auf eine gestiegene Einsatzintensität zurückzuführen.

Emissionen aus Stromverbrauch

Die Emissionen durch Stromnutzung haben über die Jahre kontinuierlich abgenommen, von 839 Tonnen CO₂-Äquivalenten im Jahr 2020 auf 650 Tonnen im Jahr 2022. Hauptgrund für diese Verringerung ist der mehrmonatige Stillstand zweier großer Anlagen.

Emissionen biogener Herkunft

Die Emissionen, die aus nachwachsenden Kohlenstoffquellen stammen, werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen. Biogene Abfälle, die im Müllheizkraftwerk verbrannt werden, tragen am meisten zu diesen Emissionen bei. Im Jahr 2020 lagen sie bei etwa 131.492 Tonnen CO₂-Äquivalenten und blieben über die Jahre relativ konstant, mit 129.933 Tonnen im Jahr 2021 und 131.965 Tonnen im Jahr 2022.

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Eine differenzierte Betrachtung dieser Emissionen ist wichtig, da ein bedeutender Anteil des thermisch verwerteten Gewerbe- und Siedlungsabfalls biogenen Ursprungs ist. Dazu zählen Materialien wie Holz, Papier und nicht getrennt entsorgter Bioabfall. Bei der Verbrennung solcher Abfälle, die auch Küchen- und Gartenabfälle oder Holzreste umfassen, wird der zuvor im Material gespeicherte Kohlenstoff als CO₂ freigesetzt. Ähnliches gilt für Emissionen, die durch die Verstromung von Biogas im eigenen Blockheizkraftwerk der RMB entstehen oder die durch den Einsatz von Biodiesel in Fahrzeugen verursacht werden.

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CO₂-Fuß- und Handabdruck

Der CO₂-Fußabdruck berücksichtigt alle relevanten Emissionsquellen aus Gebäuden und Anlagen, Fuhrpark und biogenen Quellen. Damit bietet er eine zentrale Grundlage, um Einsparpotenziale zu identifizieren und Emissionen systematisch zu senken.

Der CO₂-Handabdruck hingegen repräsentiert die Beiträge eines Unternehmens zur Emissionsvermeidung. Dazu zählen Aktivitäten wie die Erzeugung von Strom und Wärme aus biogenen Abfällen, die Netzeinspeisung von Biogas oder die Nutzung von Photovoltaikanlagen. Die Einsparungsmaßnahmen werden nicht mit dem Fußabdruck verrechnet, sondern gesondert als sogenannter „Handabdruck“ ausgewiesen.

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Zusammenfassung der CO₂-Bilanz

Die CO₂-Bilanz zeigt, dass die FES-Gruppe durch eine Vielzahl umgesetzter Maßnahmen bereits auf dem richtigen Weg in Richtung Klimaschutz ist. Zwar gibt es leichte Variationen in den Emissionen, doch über drei Jahre ist eine Tendenz zur Verringerung erkennbar. Diese Reduktionen sind überwiegend das Ergebnis einer bewussten Optimierung unserer Betriebsabläufe und des zielgerichteten Einsatzes effizienter Technologien. Schwankungen im Bereich der biogenen Emissionen und des Fuhrparks verdeutlichen die operativen Herausforderungen eines kommunalen Entsorgungsunternehmens.

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Als kommunaler Entsorger trägt FES eine besondere Verantwortung für die öffentliche Daseinsvorsorge und sieht sich in der Pflicht, nachhaltig zu handeln. Dabei sind ein großer Teil der Emissionen, wie die im Müllheizkraftwerk (MHKW), systembedingt nicht vermeidbar. Hier setzt die Gruppe jedoch kontinuierlich Maßnahmen um, damit der Ausstoß dieser Treibhausgase so gering wie möglich gehalten werden und die Energieproduktion immer effizienter erfolgen kann.

Positiv kann der CO₂-Handabdruck bewertet werden, der die aktive Rolle der FES-Gruppe im Klimaschutz widerspiegelt. Bereits seit Jahren erzeugen FES und ihre Töchter grünen Strom durch die Nutzung von Photovoltaikanlagen und stellen durch Kompostierung, Vergärung und die energetische Verwertung biogener Abfälle wertvolle Ressourcen bereit. Dadurch leistet FES einen deutlichen Beitrag zur Reduktion fossiler Energien und zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

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Abfallverwertung, Strom- und Wärmeerzeugung: das Müllheizkraftwerk Frankfurt
Die Bioabfallbehandlungsanlage: Produktion von Biomethan zum Ersatz fossiler Energieträger

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