Sichtbare Priorität für Innovationen: das neue Innovationsmanagement
In Zeiten des digitalen Wandels entscheidet die Innovationskraft eines Unternehmens, seine Offenheit und Flexibilität über seinen Erfolg in der Zukunft. Ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit lassen sich zudem nur durch Veränderung langfristig sichern. Um Wachstum und Zukunft aktiv gestalten zu können, führte das Unternehmen deshalb im Jahr 2019 ein Innovationsmanagement ein. Hier werden die Aktivitäten zur Erschließung neuer Geschäftsfelder und für Veränderung und Erneuerung der FES gebündelt. Häufig sind es vergleichsweise kleine Dinge, die einen großen Effekt haben können. Das Erheben und Auswerten von Daten führt etwa zu neuen Erkenntnissen – und die wiederum zu Anpassungen und einer Verringerung der CO2-Bilanz. So auch in den nachfolgenden Projekten.
Die Transponder an Mülltonnen
In einem Pilotversuch im Stadtteil Bergen-Enkheim wurden die kommunalen Abfalltonnen mit einem Transponder-Chip ausgestattet. Er soll für Transparenz und Qualitätskontrolle sorgen. Außerdem erlauben genauere Daten eine bessere Tourenplanung, Meldungen über Störungen können schnell weiterverarbeitet werden. Im Anschluss an den Test begann die Ausweitung auf alle Abfalltonnen in Frankfurter Haushalten, auch Container für Geschäftskunden und -kundinnen werden sukzessive mit Transpondern versehen. Die Maßnahmen rund um die Behälter-Chips werden mit einer Kommunikationskampagne in Online- und Offline-Medien begleitet.
Die Füllstandsmessung in Behältern
Zum Start dieser Maßnahme im Jahr 2019 wurden 120 Glascontainer mit Sensoren ausgestattet, die den Füllstand messen. Auf diese Weise werden Überfüllungen durch rechtzeitige Warnungen vermieden – außerdem gibt es auch weniger unnötige Leerungen, die Logistik kann optimiert und bedarfsgerecht gestaltet werden. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts wird die Ausweitung auf alle Glasbehälter und zahlreiche Papierkörbe geprüft.
Die Messung von Umweltparametern
Klimaveränderungen sind ein weiterer Treiber für die Erhebung von Daten. FES beteiligt sich deshalb an einem Projekt zur Messung von Umweltparametern wie Luft- und Bodentemperatur, Luft- oder Bodenfeuchtigkeit. Für die Stadt Frankfurt könnten solche Daten neue Erkenntnisse in Bezug auf den Zustand von Bäumen und Parkanlagen im Stadtgebiet bringen (z.B. Palmengarten), für FES sind insbesondere Daten in Hinblick auf einen optimierten und umweltschonenden Winterdienst interessant.
Die LoRaWAN Gateways zum Aufbau einer Smart City
Hinter LoRaWAN verbirgt sich der Begriff „Low Power Wide Area Network“. Ein solches Funk-Netzwerk ermöglicht die kostengünstige Übertragung von Daten über mehrere Kilometer. Häuserblocks stellen für diese Art der batteriebetriebenen Kommunikationsinfrastruktur keine Hürden dar, weshalb LoRaWAN als gute Grundlage für die intelligente Kommunikation von Dingen (Internet of things/IoT) innerhalb einer Stadt gilt. Die ersten Gateways in der Stadt Frankfurt wurden 2019 aufgebaut, sie spielen bei den oben genannten Vorhaben bereits eine Rolle. In Zukunft soll ein stadtweites Netz aufgebaut werden.