In diesem Sinne wird die Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten auch von diesen drei Prinzipien bestimmt:
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Werte
Nur, wenn alle Partner mit FES gemeinsame Werte verfolgen, entstehen Dienstleistungen, die konsequent nachhaltig sind. So wählt das Unternehmen nach Möglichkeit Anbieter aus, die auf sozial- und umweltverträgliches Handeln achten.
Regionalität
Im Berichtszeitraum arbeitete FES mit einem Lieferantennetzwerk von rund 2.100 Unternehmen zusammen. Mehr als die Hälfte davon stammt aus der Region (siehe Karte) – so bleiben die Wege kurz und Rhein-Main wird zusätzlich gestärkt. Nicht alles ist in der Region erhältlich, so wird bei besonderen oder innovativen Produkten von diesem Prinzip abgewichen.
Zertifizierungen
FES verpflichtet sich, nur zertifizierte Unternehmen als Subunternehmer einzusetzen. Das sichert nicht nur die Qualität, es garantiert auch eine gemeinsame Basis, was Umweltstandards betrifft. Durch Rahmenverträge und Verpflichtungserklärungen wird sichergestellt, dass die Lieferanten gesetzliche Anforderungen einhalten, etwa das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit oder das Arbeitnehmer-Entsendegesetz. Auch auf die Einhaltung von Vorschriften des Sozialgesetzbuches (SGB IV und SGB VII) und der Regelungen zur gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung wird geachtet.
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Von der Verpflegung bis zum Müllbehälter – nachhaltige Beschaffung 2020/2021
Ein gutes Beispiel für die Wahl regionaler Anbieter ist die Betriebsverpflegung. Hier wird nach Möglichkeit auf Lebensmittel aus der Region zurückgegriffen, im Berichtszeitraum wurde zusätzlich der Anteil der Bio-Anbieter, die auf kurzen Wegen liefern können, erhöht. Doch auch andere langfristige Partner stammen aus dem Rhein-Main-Gebiet, etwa die Druckereien, die jeweils die hohe Auflage des Stadtmagazins Oskar oder des Kindermagazins Fessie auf Recyclingpapier drucken. Nicht immer bedeutet Beschaffung, dass Produkte brandneu erstanden werden müssen. Wiederverwendung wird – als wichtige Stufe der Abfallhierarchie – bevorzugt, wo immer es sinnvoll ist. So wurden Ende des Jahres 2021 75 PCs, die den technischen Anforderungen nicht mehr gerecht wurden, nicht durch Neugeräte, sondern durch aufbereitete Gebrauchtgeräte ersetzt. Ein weiterer relevanter Nachhaltigkeitsbaustein sind Produkte aus Recyclingmaterialien oder mit einem hohen Anteil recycelter Stoffe. Bereits seit 2016 werden neue Zweirad-Abfalltonnen (80, 120 und 240 Liter) mit mindestens 90 % Regranulat bestellt. Die größeren Behälter konnten nicht ohne Weiteres mit hohem Rezyklat-Anteil bestellt werden, da sie besonders stabil sein müssen. 2021 wurde jedoch auch hier ein Lieferantenwechsel vorbereitet, sodass in der Folge auch Vierrad-Müllgroßbehälter (770 und 1.100 Liter) mit Recyclingmaterial bestellt werden können. Sie bestehen zu 50 % aus Rezyklat.